Ansichtspunkt, Lebenspunkt…..

Ich möchte Euch mit in einen ganz professionellen Gedankengang mitnehmen, indem Ihr den Bibeltext lest. Es handelt sich um Markus 5: 22 und folgende. Jaïrus, eine respektierte Person der Synagoge, kommt Jesus entgegen für einen NOTFALL.

  • Meine Tochter wird sterben, komm und rette sie!

Ein solcher Notfall ist, wenn ein Leben in Gefahr ist! Wir die wir im Gesundheitswesen tätig sind, wissen mehr oder weniger was das bedeutet!

Stress, Adrenalin, kurze und präzise Anordnungen, schnelles Handeln…. das Leben der Person ist davon abhängig! Ein lebenswichtiger Notfall!

Jesus macht sich auf den Weg mit diesem Mann. Aber es hat viele Leute, Leute die Ihn umgeben, ihn vorwärtstreiben und die ihn in Anspruch nehmen.

Und da, bin ich erstaunt …..

  • Jesus, mach schnell! Es ist ein Notfall. Kommt schon Jünger, helft ihm, macht den Weg frei, macht etwas!

Und da mitten in der Menschenmenge, eine Frau. Oh, ihr Fall ist überhaupt kein lebenswichtiger Notfall! In unseren Augen als Pflegende, sind wir einem Problem ,das schon 12 Jahre dauert, gegenüber nicht eilig und warten noch ein wenig . Eine chronische Krankheit, eine von denen die wir oft begegnen. Da kommt es auf 1 Stunde oder 1 Tag auch nicht mehr an. Das kann warten.

Doch Jesus betrachtet das anders. Er hält an, und wird diese Frau berücksichtigen und sogar auf eine ganz spezielle Art. Er lebt die Gegenwart mit ihr. Er weiss es, sie braucht seine ganze Aufmerksamkeit. Inmitten dieser grossen Menschenmenge, wird eine leidende Frau Wiederherstellung bekommen, nicht nur in ihrem Körper, sondern auch in ihrer Seele, in ihrem Geist und in ihren Beziehungen die durch das Jahrelange alleinleben gelitten haben. UND DAS LEBEN STRÖMT HERAB!

Und, Jesus macht sich wieder auf den Weg mit dem Vater. Unglücklicherweise, sagt man ihnen auf dem Weg, dass es für das Mädchen zu spät ist. Sie ist ihrer Krankheit erlegen. Und da, meine Professionelle Seite kommt wieder hoch……

  • Oh Jesus, hättest du nicht deine Prioritäten anders setzen können? Jetzt ist alles vorbei!

Und nun ist es an Jesus diesem traurigen Vater, und zugleich mir und vielleicht auch Dir, gerade in den Umständen die Du durchlebst, zu sagen:

  • Gib der Angst keinen Raum. Alles was du machen musst, ist mir weiter  vertrauen.

Und das Mädchen kommt ins Leben zurück…. Ja, der Herr des Lebens hat sie ins Leben zurückgeholt, ohne andere Zeugen als ihr Vater und ihre Mutter! Sie war 12 Jahre alt!!!! Das Geburtsjahr ist dasselbe wie das der Frau derer Krankheit in diesem Jahr  begonnen  hat……. komische Parallele, Geheimnis göttlicher Wege.

Was diese Geschichte uns nicht zeigt, ist die Grösse des Himmels im Herzen von Jesus! Jesus war durchtränkt mit der Grösse des Himmels. Nicht weil er der Sohn Gottes war und so Gott selbst, aber weil er eine so nahe Beziehung mit seinem Vater lebte, dass er nur macht was er bei ihm sieht.  

« Herr dein Blick für unsere Realität ist so viel anders als das was unser Blick wahrnimmt! Vergib uns für das. Als Professionelle des Gesundheitswesens, Herr, ziehe uns nah zu dir, sodass wir mit deinen Augen und deinem Herzen, die Sachen die unsichtbar für unsere Augen und unser Herz sind, sehen können. Amen!»

Ich baue nicht auf das Sichtbare, sondern auf das, was jetzt noch niemand sehen kann. Denn was wir jetzt sehen besteht nur eine gewisse Zeit. Das Unsichtbare aber bleibt ewig bestehen.

2 Korinther 4 : 18

Marilyn

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